Lares ist ein Netzwerk, das sich für einen Kulturwandel im Planen und Bauen einsetzt, damit die Bedürfnisse aller Nutzer*innen selbstverständlich berücksichtigt werden. Wir bieten eine Plattform für alle, die sich für ganzheitliches, soziales und partizipatives Planen und Bauen interessieren und engagieren.
Mit unserem Beratungsangebot unterstützen wir Bau- und Projektträgerschaften beim gender- und alltagsgerechten Planen und Bauen. Alle Lares-Fachpersonen haben einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss in einer planungs- und/oder raumorientierten Disziplin und nehmen regelmässig an unseren internen Weiterbildungen teil.
In gemeinsam gestalteten Lebensräumen, die Raum bieten für Aneignung und Veränderung, können sich alle gleichberechtigt und frei von Zuschreibungen nach ihren Neigungen und Fähigkeiten entfalten.
Der Verein Lares ist hervorgegangen aus dem Projekt Lares und wurde 2013 gegründet:
Die Laren (lateinisch Lares; Singular Lar) sind in der römischen Religion die Schutzgottheiten oder Schutzgeister bestimmter Orte und Familien. Die Lares Loci waren die Schutzgeister eines bestimmten Platzes. Lares Publici hingegen waren die Schutzgeister ganzer Ortschaften. Laren waren auch Schutzgeister von öffentlichen Plätzen und Wegkreuzungen.
Quelle: Wikipedia
Gender, verstanden als soziologische Strukturkategorie, fragt nicht einfach nach der Art der öffentlichen Präsenz von Frauen* und Männern* oder gar nach der Vielfalt der Nutzer*innen, sondern nach den Geschlechterverhältnissen in der Gesellschaft (die sich im Raum manifestieren).
Nicht die Aufhebung von Unterschieden zwischen Frauen* und Männern*, sondern die zeitgemässe Neubewertung der als «weiblich» resp. «männlich» konnotierten Aufgaben und Lebenswelten wird mit der Sensibilisierung für die Genderthematik angestrebt. Auf dem Weg zum Ziel gilt es, das bisher Ungesehene und Vernachlässigte zu fördern, um es sichtbar zu machen und den Weg für eine partnerschaftliche Gesellschaft zu ebnen.
Synergien mit Konzepten wie Diversity oder Nachhaltigkeit (soziale resp. gesellschaftliche Dimension) können hilfreich sein, um dieses Ziel zu erreichen. Das relevante Justierungsinstrument für den gesellschaftlichen Wandel liegt in der Veränderung der Geschlechterverhältnisse im Sinne einer veränderten Arbeitsteilung und Teilhabe aller erwerbsfähigen Mitglieder der Gesellschaft an den ver-, für- und vorsorgenden Aufgaben. Wenn die Bedeutung der ver-, für- und vorsorgenden Tätigkeiten für alle wichtiger wird, wirkt sich dies auch auf die Gestaltung unserer Raum-, Siedlungs- und Mobilitätsstrukturen aus.