Am 2. November 2017 fand der zweite Lares input im Cabaret Voltaire in Zürich statt. Diesmal befassten wir uns mit der Frage "Lässt sich Architektur fühlen?". Die Referentin Martina Guhl zeigte auf, wie die Bedürfnisse von Menschen an den Raum aus Sicht der Architekturpsychologie formuliert und in der Planung berücksichtigt werden sollten.
Die Wahrnehmung eines Raumes unterscheidet sich jedoch von Mensch zu Mensch und ist zudem auch davon abhängig, wie man sich im Moment fühlt, ob man gesund, krank, fröhlich, gestresst, etc. ist.
Um bedürfnisorientiert planen zu können, müssen wir die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eines Raumes kennen – Psychologie kann da unterstützen. Damit sich Menschen einen Raum aneignen, benötigen sie die Möglichkeit, etwas zu gestalten um damit eine emotionale Bindung zum Raum herzustellen und Ortssicherheit. «Einladende Gesten», wie z.B. ein mobiler Stuhl, um sich am selbst gewählten Ort auszuruhen, fördern die Aneignung.